Neben den 12 Hauptmeridianen bestehen in der chinesischen Medizin noch 8 Außerordentliche Meridiane oder sogennante 8 Wundermeridiane.In dem Verständnis der chinesichen Medizin sind die 8 Wundermeridiane in ihrer Funktion grundsätzlich den Organmeridianen übergeordnet und fungieren als wichtiges Regulationsinstrument  für Gesamtkörper.  Die Hauptaufgaben der Wundermeridiane sind:

  • Regulation des Yang Qi und Yin Qi im ganzen Körper
  • Ausgleich des Qi-Flusses in den Organmeridianen
  • Verbindung von mindestens zwei Organmeridianen untereinander

 

Ein weiterer Unterschied zur klassischen Akupunktur: Man beginnt die Akupunktur mit bestimmten Schlüsselpunkt. Dann wird der gekoppelte Punkt gestochen. Es ist ebenso wichtig auf welcher Seite (links oder rechts) man beginnt. Es werden generel ganz wenige Punkte gestochen. Es wird sehr darauf geachtet welche zusätzlichen Punkte sich mit ausgewählter Kombination „vertragen“.

Die Akupunktur der Wundermeridiane setze ich in meiner Praxis ein bei:

  • Physische Indikationen – u.a. neurologische Symptomatiken, Kinderwunsch, Schmerzen, Verdauungssymptomatik, Tinitus.
  • Übergeordnete Indikationen – u.a. Traumabehandlung, Vertrauen entwickeln, Emotionsausgleich, Stärkung der Motivation, bei Mutlosigkeit, bei mangelnder Abgrenzungsfähigkeit.